Fußball spielen ohne zu sehen
Können blinde Menschen überhaupt Fußball spielen? Na klar doch! Und es ist durchaus spannend, bei einem solchen Fußballspiel unter Blinden zuzuschauen. Natürlich braucht es dafür ein paar andere Regeln als im normalen Fußball.
Blindenfußball wird mit vier blinden Feldspielern und einem sehenden Torwart gespielt. Dazu gibt es noch zwei sehende Rufer: den Trainer an der Seite und den Rufer hinter dem gegnerischen Tor. Sobald sich ein Spieler auf den Ballführenden zu bewegt, muss er „Voy“ (Spanisch „Ich gehe“) rufen. Der Ball rasselt gut hörbar und ist etwas kleiner und schwerer als ein normaler Fußball und springt nicht so leicht. Das 40 x 20 Meter große Spielfeld hat Streetsoccer-Größe und wird an der Seite von Banden begrenzt, die als Orientierung dienen und den Ball im Spiel halten. Der Torhüter hat nur einen geringen Bewegungsraum von 5 x 2 Metern. Da die blinden Angreifer so bis zu zwei Meter vors Tor laufen können, hat auch der sehende Tormann nicht unbedingt immer die besseren Karten. Verlässt der Tormann seinen Bereich, gibt es einen 6-Meter Strafstoß. Ein Spiel dauert 2 x 25 Minuten.
Im Mai 2006 fiel der offizielle Startschuss für den Blindenfußball in Deutschland. Bereits im April 2007 spielten sechs Mannschaften um den ersten Hallenturniersieg in Tübingen. Im März 2008 konnte auf Initiative des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) die erste Saison der Deutschen Blindenfußballbundesliga mit acht Teams gestartet werden. Veranstalter sind die Sepp-Herberger-Stiftung, der Deutsche Behindertensportverband und der DBSV. Mit dem 1. Women Worldcup organisierte der DBSV das weltweit erste Blindenfußballturnier der Frauen.
Quelle: www.blindenfussball.de und www.dbsv.org
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