Jesus von Nazareth - Hoffnung in Person

Jesus verkündet: Gott ist gut ("Abba") und wird das ganze Weltgeschehen zu einem guten Ende bringen ("Reich Gottes"). Jesus predigt diese Hoffnungs-Botschaft nicht nur (das tun auch andere Rabbiner seiner Zeit und 600 Jahre später Muhammad), sondern er lebt sie auch selbst ganz und gar - vor allem als Freund der "Sünder", Zöllner und Desperados. Ja, er ist diese Botschaft. Menschlichkeit ist ihm wichtiger als Sabbat und Tempel. Dafür bezahlt er mit seinem Leben am Kreuz - vermutlich am 7. April 30. Seine Gegner können triumphieren: "Verflucht ist, wer am Holze hängt!" (Dt 21,23). Jesus scheint als falscher Prophet, als Wecker falscher Hoffnungen, entlarvt. Doch bald passiert Unglaubliches: Seine Jünger und Jüngerinnen verkünden öffentlich: "Gott hat Jesus, den Gekreuzigten, auferweckt! Er lebt!"

Welche Erfahrungen haben diese Menschen gemacht, dass sie etwas so Verrücktes behaupten können, ja für diese Botschaft sogar Verfolgung in Kauf nehmen? - Sie selbst sagen: "Wir haben den Auferweckten gesehen!" (Visionen, Auditionen, Berufungserlebnisse?) Ohne diese einschneidenden Erfahrungen der ersten Jüngerinnen und Jünger gäbe es kein Christentum!

Christlicher Glaube sagt: Die Hoffnung auf ewiges voll-menschliches Leben ist nicht nur ein schöner Wunschtraum (Feuerbach, Marx, Freud), auch nicht nur ein Postulat philosophischen Nachdenkens (Aristoteles, Kant) oder spiritueller "Experimente" (Esoterik, Spiritismus), sondern hat einen ganz konkreten Anhaltspunkt im Schicksal des Jesus von Nazaret. "Er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit." (Kol 1,27) Die Person Jesu selbst ist die konkrete Gestalt unserer Hoffnung. "Das neue, ewige Leben des Einen ist Herausforderung und reale Hoffnung für alle!" (Hans Küng)

Glaube als Entscheidung

Besonders im Johannesevangelium tritt uns Jesus Christus als Hoffnung in Person entgegen, die auch zur Entscheidung ruft: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?" (Joh 11,25 u.26)

Karl Veitschegger, http://members.aon.at/veitschegger/index.htm

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Das Schwerpunktthema für April 2013

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Text: Karl Veitschegger
In: Pfarrbriefservice.de