Ewiges Leben - nein danke!?

Das Schwerpunktthema für April 2013

am 30.12.2012 - 23:00  

Pfarrbriefservice.de

Laut einer Umfrage der Bildzeitung von April 2012 glauben gerade einmal 49 Prozent der deutschen Katholiken und 39 Prozent der Evangelischen an ein Leben nach dem Tod. Zwar weisen andere Befragungen höhere Zustimmungsraten auf (etwa der Religionsmonitor der Bertelmanns Stiftung). Dennoch scheint die Hoffnung auf ein ewiges Leben in der Krise zu sein.
Für die ersten Christen war der Glaube an die Auferstehung Jesu wie auch an die eigene der Kern des Christentums schlechthin. „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer und euer Glaube sinnlos“, schreibt etwa Paulus im ersten Korintherbrief.
Nutzen Sie doch die Osterausgabe Ihres Pfarrbriefes, um der christlichen Überzeugung von einem wunderbaren Leben nach dem Tod nachzuspüren. Die Materialien dieses Monatsthemas möchten Sie darin unterstützen.

    Bilder

    Für Kinder erklärt

    von

    Bistum Osnabrück, www.reliki.de

    Wir Menschen werden geboren und sterben irgendwann. Auf den ersten Blick scheint dann das Leben zu Ende zu sein. Als Christen glauben wir aber etwas anderes: Der Tod ist eben nicht das Ende! Denn es gibt einen Menschen, der von den Toten zurückgekehrt ist: Jesus.

    Eine Todesanzeige voller Leben

    von

    Maria-Anna Immerz

    Warum ich an dieser kleinen Anzeige hängen blieb, weiß ich nicht. Äußerlich unauffällig, vergleichsweise klein, stand sie zwischen vielen anderen auf der Seite der Todesanzeigen, die ich jeden Morgen bei der Zeitungslektüre kurz überfliege. Den Namen der Verstorbenen kannte ich auch nicht.

    von

    Jürgen Damen

    (nicht ganz) ernst gemeint

    Stirbt ein Mensch, der nicht an ein Leben nach dem Tod geglaubt hat, dann kann er nicht mehr feststellen, dass er „richtig“ geglaubt hat.

    Ist die Möglichkeit von Reinkarnation nicht ein Kennzeichen von Gottes Güte?

    von

    P. Dr. Dietmar Schon OP

    Die Frage bezieht sich auf Vorstellungen fernöstlicher Religionen und ihrer westlichen Ableger. Danach wohnt die Seele nach dem Tod mehrmals nacheinander in menschliche Körper ein (=Re-inkarnation). Sie erhoffen, der Mensch könne in immer neuen Lebens-Anläufen versuchen, sein Heil zu erwirken.

    Aus dem Katechismus der Katholischen Kirche

    von

    Katechismus der Katholischen Kirche

    Die allmähliche Offenbarung der Auferstehung

    von

    Ulrich Lota

    Jesu Auferstehung am dritten Tag nach seinem Tod am Kreuz ist die zentrale und grundlegende Aussage des christlichen Glaubens (Ostern).

    von

    Karl Veitschegger

    Jesus verkündet: Gott ist gut ("Abba") und wird das ganze Weltgeschehen zu einem guten Ende bringen ("Reich Gottes").

    von

    Karl Veitschegger

    Persönliches Gericht: Im Tod begegnet der Mensch in Jesus Christus dem liebenden Gott und erkennt die Wahrheit seines Lebens. Verstellung ist unmöglich. Gott versteht jeden und jede. Es ist gut, dass Er unser Richter ist.

    Eine Entgegnung von Pater Medard Kehl SJ

    von

    Pater Medard Kehl SJ

    […] Ich möchte stattdessen auf eine andere Schwierigkeit eingehen, die mir neulich in einem Gespräch mit einem älteren, durchaus gläubigen Mann begegnet ist: „Ach, Herr Pater, ich kann mich gar nicht richtig auf die Auferstehung nach meinem Tod freuen oder wirklich darauf hoffen.

    Jahreszeiten - Lebenslauf

    von

    Katharina Wagner

    wieder blühen

    reifen
    verdorren
    und wieder blühen

    jung sein
    erwachsen werden
    sterben
    und dann?

    Katharina Wagner, www.pfarrbriefservice.de

    Umfrage: Was bedeutet für Sie "Ewiges Leben"?

    Glauben lebt vom Weitererzählen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, der sich ein Leben nach dem Tod nicht vorstellen kann, zu hören, was sich andere Menschen vom ewigen Leben erwarten. Befragen Sie dazu Menschen aus Ihren Pfarreien – junge und alte, Männer und Frauen, Prominente oder „Normalos“, kirchlich Engagierte oder nicht Engagierte, …

    Veröffentlichen Sie sechs bis acht kurze Stellungnahmen mit Angabe des Namens, des Alters und, wenn möglich, des Berufs. Bilder der Befragten wirken als Hingucker.

    Buchtipp: Anselm Grün - Was kommt nach dem Tod?

    Leben unsere Seelen nach dem Tod weiter? Gibt es das Paradies und ein ewiges Leben wirklich?

    Der Umgang mit dem Tod fällt vielen Menschen schwer. Anselm Grün möchte ihnen die Kunst des Lebens und des Sterbens näherbringen und Antworten schenken auf die zentrale Frage des Lebens: „Was kommt nach dem Tod?“ Mit Hilfe vieler Bilder aus der Bibel gibt er eine Vorstellung davon, was Sterbende möglicherweise erwartet. So kann sich Angst in Hoffnung und Gelassenheit verwandeln. „Die Bibel bietet für mich viele Bilder an, die unsere Hoffnung auf das ewige Leben stärken. Jedes Bild hat seine Wahrheit. Es will uns ein Fenster für das Geheimnis Gottes und des Menschen öffnen“, schreibt Anselm Grün. (Verlagsinformation)

    Anselm Grün: Was kommt nach dem Tod? Die Kunst zu leben und zu sterben. dtv, 1. Auflage, November 2012, 160 Seiten, ISBN 978-3-423-34766-2; 8,90 Euro

    Filmtipp des Katholischen Filmwerks: "Schneckentraum"

    Julia ist ungewöhnlich schüchtern. Im Café sieht sie einen jungen Mann, der lesend seine Zeit dort verbringt. Er gefällt ihr sehr. Julia folgt ihm und landet in einer Buchhandlung. Sie wird ständiger Gast und erwirbt viele Bücher. Eines Tages ist Oliver nicht mehr da. Sie fragt den Besitzer, der ihr mitteilt, dass Oliver einen tödlichen Unfall hatte. Völlig konsterniert packt sie zuhause die Bücher aus, die ihr Oliver liebevoll verpackte, und erlebt eine Überraschung… Ein bewegender Film über die Liebe und den Tod.

     

    Erhältlich ist die DVD des Films für Schulen und Gemeindearbeit unter www.filmwerk.de oder in Ihrer Medienzentrale.

     

    Dauer: 15 Min.
    Deutschland 2001
    Regie: Iván Sáinz-Pardo
    Produziert von Wiedemann & Berg Filmproduktion, in Co-Produktion mit der HFF München

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