Kirchlich heiraten? Mögliche Antworten

"... weil die kirchliche Trauung besonders feierlich ist"

Hinter diesen Worten steht eine Ahnung von der Bedeutung der Feier des Ehesakraments. Die Höhepunkte des Lebens, wie etwa die Hochzeit, wollen die Menschen festlich begehen. Wenn die Lebenswege zweier Menschen immer mehr aufeinander zulaufen und sich zu einem Weg verbinden, dann ist Grund zur Freude und Dankbarkeit, zu Fest und Feier – auch mit und vor Gott. Inneres Erleben und Wünschen verlangt nach äußeren Zeichen. Die Hoffnung auf Verlässlichkeit, Endgültigkeit und Treue findet sich in den Zeichen der kirchlichen Trauung bestätigt.

"... weil wir um den Segen Gottes für unsere Ehe bitten"

Junge Paare, die sich lieben und heiraten wollen, leben manchmal in einem Spannungsfeld widerstreitender Gefühle. Hoffnung und Zuversicht, dass ihre Ehe gut wird, wechseln sich ab mit Unsicherheit und Zweifel, ob die Ehe wohl gelingen wird. Der christliche Glaube sagt, dass Menschen nicht alles selbst tun und leisten können. Sie können sich immer auf jemanden verlassen, der „Ja“ zu ihnen sagt und ihnen beisteht.

Im Glauben heißt diese Zusage Gottes „Segen“. Segnen kommt vom lateinischen „benedicere“ und bedeutet „gut sprechen“ oder „wohlsagen“. Segen Gottes meint: Gott sagt den Menschen Gutes zu. Er steht ihnen wohlwollend zur Seite. Bei der kirchlichen Trauung wird ihnen dieser Segen zugesprochen.

"... weil der Glaube unsere Ehe fester bindet und sicher hält"

Brautleute haben den festen Wunsch, ein Leben lang zusammenzubleiben. Von der kirchlichen Trauung erhoffen sie sich größere Festigkeit für ihre Ehe. Dahinter steht der Glaube, dass das Sakrament der Ehe nicht nur den Anfang der Ehe, sondern die ganze Ehegeschichte prägt.

Damit wird deutlich: Sakramente greifen zwar an einem ganz konkreten Zeitpunkt in das Leben ein, wollen aber „zeitlebens“ wirken, das ganze Leben mittragen. Das Versprechen „vor Gottes Angesicht“ und die Zusage Gottes werden täglich in der Ehe gelebt und erneuert: wenn die Eheleute einander vertrauen, füreinander da sind, miteinander Freude und Leid teilen, füreinander und für andere zu Zeugen des liebenden Gottes werden.

Quelle: www.hochzeit.bistum-wuerzburg.de  

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Das Schwerpunktthema für Mai 2012

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Text: www.hochzeit.bistum-wuerzburg.de
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