Mit den Händen etwas tun
Aus einem Ferienhirtenbrief von Bischof Joachim Wanke, Erfurt, an die Kinder
Liebe Mädchen und Jungen,
jetzt ist es wieder soweit: Das Schuljahr geht zu Ende. Endlich Ferien!
Für die Ferienzeit möchte ich euch einige Tipps mitgeben. Sie sollen helfen, damit ihr in den Ferien Gott nicht vergesst. Dabei hilft mir die Heilige Elisabeth. … Damit ihr euch meine Hinweise gut merken könnt, braucht ihr eure Hände. Nicht zum Abzählen, sondern einfach zum Ansehen und Mitmachen.
In den Ferien können sich eure Hände ein wenig ausruhen. Sie müssen nicht in Schulbüchern blättern, keine Diktate schreiben oder Matheaufgaben lösen. Ihr habt viel Zeit, mit den Händen andere Dinge zu tun: Ball spielen, Fahrrad fahren, schwimmen, spannende Bücher in die Hand nehmen und viele andere Dinge. Vielleicht probiert ihr in den Ferien manches aus, wofür ihr sonst keine Zeit habt.
Eure Hände könnt ihr gut zum Spielen gebrauchen. Das hat Elisabeth auch getan. Und manchmal hat sie einfach Pause gemacht. Das könnt ihr auch!
Hände kann man falten. Damit zeigt man: Ich will aufmerksam sein. Nichts soll mich ablenken. Ihr könnt es gleich ausprobieren. Faltet die Hände, vielleicht macht ihr sogar die Augen zu. Dann könnt ihr beten: Jesus, gut, dass ich dich kenne. Ich will als Christ leben. Ganz leise kann dieses Gebet sein. Jesus hört es. Euch fällt bestimmt manches ein, was ihr ihm sagen könnt.
Beten ist eine gute Sache, gerade in den Ferien, wo ihr viel erlebt. Vergesst nicht, ab und zu dafür zu danken. Es ist gut, dass ihr eure Hände habt: zum Spielen und zum Beten.
Von Elisabeth können wir uns noch etwas Wichtiges abgucken: Die Hände gehören nicht uns allein. Manchmal sollen wir sie anderen anbieten. Wie das geht? Ganz einfach! Wenn du dich allein nicht traust – ich fass dich an. Das kann bei einer Nachtwanderung, aber auch sonst anderen helfen. Oder: Ich halte nicht fest, was ich habe – ich gebe dir etwas ab. Oder: Wenn du es allein nicht schaffst – ich packe mit an. So und noch in vielen Möglichkeiten könnt ihr eure Hände verschenken.
Vielleicht denkt ihr jetzt: Da brauche ich ja ganz viele Hände! Wie soll ich das alles schaffen? Schaut euch einmal den Priester beim Gottesdienst an. Manchmal breitet er da die Hände aus. Das ist ein Gebet! Es ist die Bitte, dass Gott die Hände füllt. Dass er uns Mut und Kraft und gute Ideen schenkt. So können wir wie Elisabeth anfangen etwas zu tun. Wir Menschen können mit Gott zusammen etwas bewirken – nicht nur die Erwachsenen, auch die Kinder! …
Für alles, was ihr mit euren Händen in den Ferien anfangt, wünsche ich euch Gottes Segen! Das Wichtigste, was ihr euch merken sollt: Gott hilft euch weiter, wenn ihr ihm eure Hände hinhaltet! Versprochen!
Quelle: www.bistum-erfurt.de
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Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,03 MB
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Text: Bischof Joachim WankeIn: Pfarrbriefservice.de