Mitten unter uns …

Menschen, die keine Angehörigen mehr haben + Menschen mit unheilbaren Krankheiten + Menschen, bei denen die Hoffnung auf ein Leben ohne das Virus schwindet + Menschen, die arbeiten wollen, aber nicht dürfen + Kinder ohne ihre Freundinnen und Freunde + Menschen, die selbstlos auch das letzte Hemd teilen + Menschen, die zwei Weltkriege überlebt haben + Menschen, die ein Kind durch Gewalt verloren haben + Menschen, die ohne Drogen nicht mehr leben können + Menschen, die durch einen Schicksalsschlag alles verloren haben + Menschen, die auf staatliche Hilfe  angewiesen sind + Menschen, die sterben wollen, aber nicht können + Menschen, die aus Existenzangst  kriminelle Taten begehen + Menschen, die auf hohem Niveau jammern + Menschen mit Empathie + Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, andere auf ihrem Lebensweg zu begleiten + Menschen mit Charisma + Menschen, die sich in ihren Ansichten nicht beirren lassen + Menschen, die keine Scheu vor Missbrauch jeglicher Art haben + Menschen mit Herz und Verstand + Menschen, die vereinsamen + Menschen mit unerschütterlichem Optimismus + Menschen im selbstlosen Dauereinsatz + Menschen, die den Blick über den eigenen Tellerrand wagen + Menschen mit Zöpfen, Bärten und langen Haaren + Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe + Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben + Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen + Menschen mit Herzensbildung + Menschen, die sich die eigene Zukunft verbauen + Menschen, die wegen ihrer sexuellen Orientierung angefeindet werden + gastfreundliche Menschen + Menschen, die sich von Staat und Kirche unverstanden fühlen …

Gott, Du Vater aller Menschen,
so unterschiedlich wir auch sind,
so sind wir doch alle Deine Kinder.
Du rufst uns zur Geschwisterlichkeit.
Lass uns einander mit Achtung und Respekt begegnen,
stets das Wohl des Nächsten im Auge behalten
und füreinander da sein in hellen wie in dunklen Zeiten.
Amen

Gaby Bessen, In: Pfarrbriefservice.de