Sechs Muntermacher für Kinder gegen sexuelle Übergriffe
Du hast ein Recht, Nein zu sagen!
Niemand darf dich anfassen, wenn du das nicht willst. Du allein bestimmst, wer dich streicheln oder küssen darf! Gegen unangenehme Berührungen und Blicke, egal von wem, darfst du dich wehren. Trau dich, ganz laut „Nein, das will ich nicht!“ zu sagen, wenn dich jemand gegen deinen Willen anfassen oder zu etwas überreden will, das dir unangenehm ist.
Vertrau deinem Gefühl!
Du kannst dich auf deine Gefühle verlassen. Lass dir von niemandem einreden, dass etwas „schön“ oder „gut“ ist, wenn du dich dabei schlecht fühlst.
Unheimliche Geheimnisse darfst du weitererzählen!
Geheimnisse sollen Freude machen, wie eine Geburtstagsüberraschung. Geheimnisse, die dir Angst machen, erzählst du besser weiter, auch wenn du versprochen hast, sie für dich zu behalten.
Du hast ein Recht auf Hilfe!
Hole Hilfe, wenn du das brauchst; das kann dir niemand verbieten. Und wenn der, dem du dich anvertraust, dir nicht glaubt, dann suche einen anderen, bei dem du dich verstanden fühlst. Hilfe holen ist kein Petzen!
Keiner darf dir Angst machen!
Lass dir von niemandem einreden, dass etwas Schreckliches passiert, wenn du ein schlechtes Geheimnis verrätst oder Hilfe holst. Wer so etwas sagt, will nur selbst etwas verbergen.
Du bist nicht schuld!
Wenn Erwachsene oder ältere Kinder etwas mit dir angestellt haben, ist das nicht deine Schuld. Auch nicht, wenn sie dir dafür etwas geschenkt haben. Verantwortlich sind immer die Großen!
„Elternbriefe du+wir“, www.elternbriefe.de, eine Initiative der deutschen Bischöfe, In: Pfarrbriefservice.de
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Text: „Elternbriefe du+wir“, www.elternbriefe.de, eine Initiative der deutschen BischöfeIn: Pfarrbriefservice.de