Situation in Deutschland
In Deutschland sind die Zahlen zu AIDS relativ günstig, doch Wachsamkeit und Schutzverhalten in der Bevölkerung lassen nach. In Deutschland lebten nach aktuellen Angaben des Robert-Koch-Institutes Ende 2008 ca. 63.500 Menschen mit HIV. Jedes Jahr kommen rund 3000 neue Infektionen hinzu. Die HIV-Neudiagnosen steigen seit dem Jahr 2000 wieder an - besonders stark von 2004 auf 2005. Etwa drei Viertel der HIV-Infizierten sind Männer, etwa ein Viertel Frauen. 90 Prozent der HIV-Infektionen werden sexuell übertragen. Gut zwei Drittel aller Infektionen in Deutschland heute sind auf ungeschützten Sex zwischen Männern zurück zu führen.
Die Bevölkerung weiß nach den Repräsentativuntersuchungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung über Gefahren und Schutz in den wichtigsten Aspekten meist gut Bescheid, auch wenn das Detailwissen lückenhaft ist. Das Interesse am Thema Aids und weiteren Informationen ist groß. Jugendliche und Erwachsene schützen sich in Risikosituationen zu einem hohen Prozentsatz.
Das Gefahren-Bewusstsein nimmt jedoch seit Jahren deutlich ab, obwohl das konkrete Ansteckungsrisiko und die Zahl der Menschen mit HIV/Aids auch in Deutschland weiter zunehmen. Ein wichtiger Grund: Zu viele täuschen sich und glauben, dass notfalls nach einer HIV-Infektion eine Behandlung mit wirksamen HIV-Medikamenten alles wieder gut werden lässt.
Gezielte Aufklärung, Propagierung von Infektionsschutz und ein solidarisches, gegen Ausgrenzung gerichtetes gesellschaftliches Klima bleiben deshalb die wirksamsten und wichtigsten Instrumente bei der Bekämpfung von HIV. Mit der Präventionskampagne "Gib Aids keine Chance" und der guten Arbeitsteilung und engen Zusammenarbeit zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen wird Deutschland weltweit als beispielhaft gesehen.
Quelle: www.gib-aids-keine-chance.de
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