Sterne am Himmel, Sand am Meer

Impulstext zum Rezept „Sandkuchen mit Sternanis"

zu 1. Mose 15,5 und 22,17

Manchmal wünschte ich mir, ich bekäme auf meine Wünsche und Sehnsüchte eine direkte Antwort, wenn ich sie an Gott richte. Eine direkte Antwort oder noch besser: eine spürbare Veränderung. So wie bei Abraham, der ein Herzensanliegen vor Gott bringt. Er bekommt eine direkte Antwort und dazu noch die Aussicht auf Erfüllung: „Mir hast du keine Nachkommen gegeben“, klagt Abraham. „Sieh gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? So zahlreich sollen deine Nachkommen sein!“, lautet die Antwort Gottes. Und als er später dieses Versprechen bestätigt, spricht Gott von den „Sternen am Himmel und dem Sand am Meer“ als Bild dafür, wie zahlreich die so sehr gewünschte Nachkommenschaft sein wird.

Sandkuchen mit Anis erinnert an diese Verheißung Gottes. Und er symbolisiert damit die Großzügigkeit Gottes, der auf den einfach Wunsch des Abraham nach einem Erben eine große Nachkommenschaft verspricht.

Manchmal wünschte ich mir, auch ich bekäme auf meine Wünsche und Sehnsüchte eine solche direkte Antwort, wenn ich sie an Gott richte. Eine direkte Antwort oder noch besser: eine spürbare – und noch dazu großzügige – Veränderung.

Sterne am Himmel, Sand am Meer – in der Geschichte Abrahams mit Gott sind sie Symbol für Gottes Großzügigkeit. Verbunden mit der Frage „Kannst du sie zählen?“, werden sie außerdem zum Hinweis darauf, dass wir Menschen in manchen Lebenslagen an unsere Grenzen kommen können. Zum Beispiel bei dem Versuch, alles zu überblicken und zu bedenken.

Nicht, dass wir grundsätzlich nicht selber wüssten, was gut und wünschenswert für uns wäre. Aber manchmal ist es beruhigend, sich vorzustellen, dass jemand anderes den Überblick behält. Zum Beispiel dann, wenn ein Weg gerade nicht so weitergeht, wie man es sich wünscht und erbeten hat. Wenn man nach den Sternen greifen will und es nicht gelingt. Oder wenn man in manchen Situationen nicht weiß, was man will oder bitten soll, wenn man vor lauter Sand am Meer den Strand nicht mehr sieht.

Gott ist großzügig! Und: Gott behält den Überblick! Beides steckt für mich in den Bildern von den Sternen am Himmel und dem Sand am Meer. Das ist eine Antwort auf viele meiner Wünsche und Sehnsüchte, die mir guttut. Vielleicht wird dadurch sogar auch Veränderung spürbar.

aus dem Buch: „Himmlisch genießen - Gutes für Leib und Seele“, Martina Baur-Schäfer | Ulrike Verwold (Hrsg.), edition chrismon, 144 Seiten, Hardcover, EUR 20,00 [D], ISBN 978-3-96038-164-8, In: Pfarrbriefservice.de
 

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Text: „Himmlisch genießen - Gutes für Leib und Seele“, Martina Baur-Schäfer | Ulrike Verwold (Hrsg.), edition chrismon, 144 Seiten, Hardcover, EUR 20,00 [D], ISBN 978-3-96038-164-8
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