Stichwort: Theodizee
Theodizee [teodiˈʦeː] (französisch théodicée, griechisch θεοδικία theodikía von altgriechisch θεός theós ‚Gott‘ und δίκη díkē ‚Gerechtigkeit‘) heißt „Gerechtigkeit Gottes“ oder „Rechtfertigung Gottes“. Gemeint sind verschiedene Antwortversuche auf die Frage, wie das subjektive Leiden in der Welt vor dem Hintergrund zu erklären sei, dass ein (zumeist christlich aufgefasster) Gott einerseits allmächtig, andererseits gut sei. Konkret geht es um die Frage, warum ein Gott oder Christus das Leiden zulässt, wenn er doch die Omnipotenz („Allmacht“) und den Willen („Güte“) besitzen müsste, das Leiden zu verhindern. Der Begriff théodicée (später deutsch „Theodizee“) geht auf den Philosophen und frühen christlich-abendländischen Vordenker der Aufklärung Gottfried Wilhelm Leibniz zurück.
Quelle: Seite „Theodizee“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. November 2016, 18:16 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Theodizee&oldid=160095184 (Abgerufen: 13. Dezember 2016, 09:43 UTC). Bezugsquelle: Pfarrbriefservice.de
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