Sünde trennt

Die Bibel lehrt uns: Sünde und Schuld haben immer etwas Trennendes an sich. Schon gewisse Lieblosigkeiten und Unwahrheiten stören unsere Beziehung zu Gott und den Mitmenschen. Gemeinschaft ist verletzbar – leider auch zerstörbar.

Vielleicht hast du so etwas selbst schon erlebt: Wer lügt, betrügt, stiehlt, Gewalt anwendet oder jemanden im Stich lässt, der verletzt tief das Vertrauen seiner Mitmenschen. Die Beziehung zu ihnen ist wie eine Brücke, die durch sein Verhalten schwer beschädigt oder sogar durchgebrochen ist. Die Sünde trennt uns voneinander.

Mit unserer Beziehung zu Gott ist es ähnlich: Es gibt Sünden, die fügen unserer Beziehung zu Gott Schaden zu, verwunden sie – doch unsere Beziehung und Liebe zu ihm bleiben in unserem Herzen bestehen. Man spricht deshalb auch von „Wundsünden“, die auch „lässliche Sünden“ genannt werden.

Anders ist es bei einer schweren Sünde, einer so genannten Todsünde, durch die die Liebe im Herzen eines Menschen zerstört wird. Durch eine solche Sünde, bei der ein Mensch aus freiem Willen und mit klarer Erkenntnis Gottes Heiligkeit missachtet und gegen den Kern seiner Gebote handelt, kann es geschehen, dass er seine Beziehung zu Gott abbricht.

Es ist erschütternd, dass der Mensch, den Gott aus Liebe als sein Ebenbild erschaffen hat, sich von Gott trennen kann. Aber unsere Freiheit ist tatsächlich so groß und ebenso auch unsere Verantwortung.

aus: Grundkurs Christentum – Die Beichte. ISBN 978-3-7462-2759-7, 96 Seiten, Klappenbroschur, durchgehend farbig gestaltet, EUR 5,-/Expl. © St. Benno-Verlag Leipzig, www.st-benno.de

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Das Schwerpunktthema für April 2010

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Text: Kurt Gartner, Bettina Oberhuber, Elisabeth Hackenberg
In: Pfarrbriefservice.de