Tipps für nachhaltige Ferien
1. An- und Abreise:
- Möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad reisen
- Fahrgemeinschaften einrichten
2. Einkauf:
- Einkaufliste erstellen: Was brauchen wir und wie viel davon? Was kaufen wir wo?
- Gesundes, vollwertiges und fleischarmes Essen bevorzugen
- Regionale und saisonale Lebensmittel verwenden
- Produkte aus ökologischer Verarbeitung bzw. ökologischem Anbau bevorzugen
- Importprodukte wie Kaffee, Tee, Schokolade, Orangensaft aus Fairem Handel bevorzugen
- Nicht angebotene Speisen wieder verwerten
- Getränke von multinationalen Konzernen (z.B. Coco-Cola) durch regionale Getränke ersetzen
- Unnötige Verpackungen und Portionspackungen vermeiden
- Mehrweg- und Recycling-Produkte verwenden
3. Während des Urlaubs:
- Mehrwegbesteck und –geschirr verwenden
- Müll trennen (gelber Sack, Restmüll, Papier, Glas, ggf. Biomüll)
- Waschen, Spielen und Putzen mit ökologisch abbaubaren Produkten
- Sparsam mit Trinkwasser umgehen
- Sparsam mit Strom umgehen
- Fuß- und Volleybälle aus Fairem Handel benutzen
4. Grillen:
- Holzkohle wird in Deutschland fast ausschließlich aus den Tropen und aus Osteuropa importiert – umweltunfreundliche Urwaldrodungen und menschenunwürdige Arbeitsbedingungen gerade in besonders armen Ländern sind dabei an der Tagesordnung. Eine gute Alternative ist Kohle aus Kokosnussschalen. Diese Schalen sind eigentlich ein Abfallprodukt und damit ein nachhaltiger Brennstoff. Der Export der Grillkohle stellt außerdem eine zusätzliche Einnahmequelle für philippinische Kleinproduzenten in der Kokosnuss-Branche dar (www.faire-kohle.de).
- Auch Grillfleisch wird häufig importiert. Zu den größten Rindfleischexporteuren gehören Argentinien, Brasilien und Paraguay. Durch die Futtermittelproduktion werden wertvolle Land- und Wasserressourcen verbraucht. Die industriell betriebene Fleischproduktion und Transporte erzeugen in hohem Maße Treibhausgase, die Erderwärmung und Klimawandel beschleunigen. Mehr Infos dazu im „Fleischatlas“, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde Diplomatique und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Alternativ eigenen sich für den Grill Gemüse und (Bio-)Fleisch vom Bauernhof um die Ecke.
In: „Faire Ferien“, S. 5, BDKJ, In: Pfarrbriefservice.de
Datei-Info:
Dateiformat: .doc
Dateigröße: 0,03 MB
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Text: Mitarbeiter*innen aus dem oikos-Institut für Mission und Ökumene, aus den BDKJ-Diözesanverbänden Essen und Köln, den Ämtern für Jugendarbeit der Evangelischen Kirchen von Westfalen und dem Rheinland sowie dem Bischöflichen Hilfswerk MisereorIn: Pfarrbriefservice.de