Versöhnung in der Familie

Wir können in der Familie einüben, wie wir andere und Gott um Vergebung bitten, aber auch zeigen, wie wir selbst vergeben.

- Wir können beispielsweise am Abend vor dem Schlafengehen miteinander besprechen: Wo haben wir uns gegenseitig weh getan, wo haben wir es an Liebe fehlen lassen?

- Wir können in der Familie aufmerksam nach Gelegenheiten suchen, wo wir uns offen sagen können, was uns am anderen gefällt oder nicht gefällt.

- Wir können als Eltern die Kinder spüren lassen, dass wir uns selber immer wieder vergeben müssen.

- Wir können durch Erzählungen und Vorlesen aus der Heiligen Schrift erfahrbar machen, wie Gott dem Menschen immer wieder vergibt.

- Wir können im gemeinsamen Gebet Gott unser Versagen eingestehen und ihn um Verzeihung bitten.

Zeichen und Gesten der Versöhnung

Die Bereitschaft zum Verzeihen und zur Versöhnung in der Familie soll auch in äußeren Zeichen und Gesten zwischen den Ehepartnern, Eltern und Kindern und zwischen den Kindern zum Ausdruck kommen: die ausgestreckte Hand zum Frieden, der herzhafte Händedruck, die Umarmung, der Kuss, das kleine Geschenk, ein Blumenstrauß, eine Spruchkarte, einige handgeschriebene Zeilen, die Einladung zur Tasse Kaffee oder das Angebot, eine Arbeit jetzt gemeinsam zu tun. Jeder in der Familie kann dies in der Form ausdrücken, die ihm und seinen Möglichkeiten entspricht. Nicht jede Familie kann alles, aber jede kann etwas verwirklichen. Die Worte und Zeichen machen uns deutlich:

- wir sind angewiesen auf Vergebung,

- wir bitten um Vergebung,

- wir sind bereit zu vergeben,

- wir leiden unter dem Unfrieden, unter der gestörten Beziehung,

- wir wollen gemeinsam neu beginnen.

Quelle: www.erzbistum-muenchen-und-freising.de  

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Das Schwerpunktthema für April 2010

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