Was ist Aids?

Wie steckt man sich an und wie nicht?

Was ist Aids?

Aids (Acquired Immune Deficiency Syndrome, also »erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom«) ist eine schwere, durch HIV ausgelöste Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems. Aids macht den Körper wehrlos gegen viele Krankheitserreger, die ein gesunder Mensch ohne Probleme abwehrt. Die durch die Schwächung des körpereigenen Immunsystems ausgelösten Krankheiten (wie auch Tumore) führen schließlich ohne Behandlung zum Tode.

Was ist HIV?

HIV (Humanes Immundefekt Virus) ist ein Virus, das vor allem die Zellen des Abwehrsystems befällt. Es vermehrt sich in ihnen, setzt sie außer Funktion und zerstört sie schließlich. Das körpereigene Abwehrsystem kann - anders als bei den meisten anderen Infektionen - HIV nicht aus dem Körper entfernen, obwohl einige Wochen nach der Infektion Abwehrstoffe (Antikörper) gegen das eingedrungene Virus gebildet werden.

Wie gelangt das Virus ins Blut?

HIV befindet sich vor allem im Blut und in der Samen- oder Scheidenflüssigkeit infizierter Menschen. Wenn diese stark virushaltigen Körperflüssigkeiten in die Blutbahn eines anderen Menschen eindringen, kann die Infektion weitergegeben werden. Mit dem HI-Virus anstecken kann man sich insbesondere bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr und bei Eindringen infektiösen Blutes in die Blutbahn, insbesondere durch gemeinsamen Gebrauch eines Spritzbesteckes bei Drogenabhängigen.

Was führt nicht zur Infektion?

HIV ist außerhalb von lebenden Zellen und Körperflüssigkeiten sehr empfindlich. Durch Austrocknen, Erhitzen und Reinigungsmittel wird es schnell und sicher zerstört. HIV wird nicht über die Luft (Tröpfcheninfektion) weiterverbreitet.

Nicht möglich ist die Ansteckung im alltäglichen Umgang miteinander - ob am Arbeitsplatz, in Kindergarten und Schule, im Privatleben: also

  • nicht durch Händeschütteln, Anhusten oder Anniesen,
  • nicht beim gemeinsamen Spiel,
  • nicht durch gemeinsames Benutzen von Geschirr, Gläsern oder Besteck,
  • nicht durch gemeinsames Benutzen von Toiletten, Handtüchern oder Bettwäsche,
  • nicht beim Besuch von Saunen und Schwimmbädern,
  • nicht beim Küssen (bei Zungenküssen kann - falls blutende Verletzungen vorhanden sind - eine Infektionsmöglichkeit nicht ganz ausgeschlossen werden, ist aber sehr unwahrscheinlich),
  • nicht durch Mücken, andere Insekten oder andere Tiere.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 2009, www.gib-aids-keine-chance.de

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Das Schwerpunktthema für Dezember 2010

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Text: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
In: Pfarrbriefservice.de