Wenn Kinderarbeit zum Problem wird

Wir alle haben während unserer Kindheit kleinere oder größere Aufgaben erledigt, im Haushalt oder auch mal auf dem Feld geholfen. Dies ist seit Jahrtausenden selbstverständlich.

Als Kinderarbeit bezeichnet man zunächst jede ökonomische Tätigkeit von Minderjährigen von mindestens einer Stunde pro Woche. So gesehen arbeiten weltweit über 250 bis 350 Millionen Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren.

Dass Kinder in der Landwirtschaft, im Haushalt oder bei verschiedenen Dienstleistungen zum Beispiel als Babysitter, Haushaltshilfe oder Zeitungsausträger helfen und damit zum Familieneinkommen beitragen, macht den größten Teil der Kinderarbeit aus.

Zum Problem wird Kinderarbeit dann, wenn

  • Armut die Kinder dazu zwingt,
  • Schule oder Ausbildung dadurch nicht möglich sind,
  • ihre Gesundheit beeinträchtigt wird,
  • sie durch gesellschaftliche und familiäre Haltung dazu angehalten werden
  • und unterentwickelte staatliche Strukturen Kontrolle verhindern.

Besonders schlimm ist, wenn Kinder zur Arbeit gezwungen oder unter sklavenähnlichen Bedingungen angestellt werden, beispielsweise als Vollzeit Hausmädchen in fremden Haushalten, als Kindersoldaten, als Minenarbeiter.

Quelle: "Wenn Kinder schuften statt spielen", Info-Broschüre des Sachausschusses Gerechtigkeit-Entwicklung-Frieden des Diözesanrates der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, 2008

www.erzbistum-muenchen.de/Dioezesanrat/Page003024.aspx  

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Text: Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising
In: Pfarrbriefservice.de