Wie sieht die Arbeit der Hilfsorganisation SOLWODI aus?

... zum Beispiel beim Streetwork

Regelmäßig nutzen unsere Mitarbeiterinnen die Möglichkeit, einmal wöchentlich durch die Bordelle bzw. zum Straßenstrich zu gehen. Auf diese Weise erleben sie hautnah die Belastungen mit, denen Frauen tagtäglich ausgesetzt sind. Unser Ziel ist dabei, Migrantinnen in der Prostitution aufzusuchen, ihnen bei allen Problemen zur Seite zu stehen und, wenn sie es möchten, beim Ausstieg aus der Prostitution zu helfen.

Bei der Arbeit im Milieu sind wir stets darauf bedacht, Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution zu identifizieren. Unsere Mitarbeiterinnen sind sprachlich so gut aufgestellt, dass wir viele Frauen in ihrer Muttersprache erreichen. Die meisten von ihnen kommen aus Osteuropa, besonders aus Rumänien. Vor Ort beraten wir die Frauen über Prävention im Bereich Gesundheit, aber auch im Bereich Gewalt und Ausbeutung. Wir klären sie über ihre Rechte, über Krankenversicherung oder Infektionsrisiken auf und vermitteln psychosoziale Beratung. Auch bei Aufenthaltsfragen helfen wir ihnen weiter. Unser Angebot, sie zum Arzt zu begleiten, wird gerne in Anspruch genommen. Es wenden sich aber auch Frauen an uns, die sich durch Freier oder Zuhälter bedroht fühlen. Auch ihnen bieten wir eine Unterbringung in einer unserer Schutzwohnungen an.

Vor allem unterstützen wir die Frauen dabei, das Milieu zu verlassen. Gemeinsam planen wir mit ihnen einen zukünftigen Lebensweg. Beispielsweise helfen wir ihnen bei der Wohnungssuche. Einige Klientinnen sind Analphabetinnen, andere haben keinen Beruf gelernt. In diesen Fällen vermitteln und finanzieren wir Deutschkurse oder Ausbildungen, damit sie auf eigenen Beinen stehen und ein „bürgerliches“ Leben führen können.

Darüber hinaus leistet SOLWODI noch wesentlich mehr. Zum Beispiel die Hilfe für Frauen in Kenia, die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit oder die Rückkehrhilfe für Migrantinnen.

Mehr Informationen unter www.solwodi.de. SOLWODI (Abkürzung von „Solidarity with Women in Distress“, dt.: Solidarität mit Frauen in Not) ist eine Hilfsorganisation zur Betreuung von Opfern von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Beziehungsgewalt. Die Ordensfrau Lea Ackermann von der Gemeinschaft der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika (Weiße Schwestern) gründete diese seit 1987 in Deutschland aktive Organisation 1985 in Kenia.

Quelle: SOLWODI-Rundbrief, März 2013, www.solwodi.de In: Pfarrbriefservice.de

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Das Schwerpunktthema für Juli 2013

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Text: www.solwodi.de
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