Die Welt im Krisenmodus – und dennoch Zuversicht?

In einer vorlauten und
geschwätzigen Welt
schweigsam leben.

In einer unersättlichen
und übersättigten Welt
das rechte Maß finden.

In einer chaotischen
und verrückten Welt
besonnen bleiben.

Werde wach, du Mensch,
denn es ist Zeit aufzustehen
aus dem Schlaf der trügerischen
Sicherheit, der müden Trägheit,
der falschen Abschottung!

Werde schwach, du Mensch,
denn nur so kannst du dir helfen
und dich lieben lassen von
Gott, der dein Freund ist!

die
Lebenskraft
in unserer Mitte
die uns immer wieder
-  einholt
auch wenn es
zum Davonlaufen
ist

Klaus Jäkel, In: Pfarrbriefservice.de

Der Herr will mich nicht schlafend finden,
wenn er kommt –
und er kommt täglich zu mir
als meine Schwester, als mein Bruder.
Wach und aufmerksam soll er mich finden
für ihre Sorgen und Nöte,
für ihre Freuden und Hoffnungen.
Er will nicht, dass ich resigniere

Ich glaube nicht an einen Gott,
der die Vögel des Himmels nährt,
der keinen Spatz vom Dach fallen lässt,
zu viel Elend ist in dieser Welt.
Ich brauche andere Bilder in heutiger Zeit.

ja  -  doch vieles
das für manche
fast schon selbstverständlich ist
-  wie Wohlstand, Recht und Sicherheit
   tradierte Werte, Umwelt, Klima, Politik 
gerät heut weltweit -  „aus den Fugen“
real und medial 

Zuversicht - kein leichtes Thema für den Pfarrbrief. In Zeiten wie diesen ist es viel leichter, pessimistische Themen zu finden, als sich voll positiven Denkens zu äußern.

Peter Härtling floh vor der Roten Armee, Abbas Khider vor Saddam Hussein. Jetzt brüllen Menschen wieder: „Hängt sie auf!“. Das evangelische Magazin Chrismon bat beide zum Interview.

Menschen, die einfache Lösungen versprechen und die Gesellschaft spalten, drängen weltweit in die Politik, wichtige Probleme, wie die Klimaveränderung oder der Waffenhandel, werden ignoriert, Minderheiten, die sich von der Mehrheit z.B.

Aufbruch aus lähmender Verzagtheit
in neue Hoffnung,
aus Urteilen nach strengen Gesetzen
in barmherziges Verstehen,
aus eingeengtem Blickwinkel
zu gelassener Weitsicht,
aus Verstecktsein im eigenen Ich
zu befreiendem Wachsen im Du.