Die vierte Vollversammlung des Synodalen Weges war geprägt von einem Eklat gleich am ersten Tag. Obwohl über 82 Prozent der Versammelten dem Grundlagentext zur Erneuerung der katholischen Sexuallehre zustimmten, scheiterte er dennoch, weil die in der Satzung vorgesehene Zweidrittelmehrheit der Bischöfe nicht erreicht wurde. Was es genau mit diesem Grundlagentext auf sich hat und warum seine Ablehnung so heftige Emotionen bei vielen Synodenteilnehmer:innen hervorrief, das beschreibt Julia Knop in ihren Beiträgen von der vierten Synodalversammlung, die vom 8. bis 10. September 2022 in Frankfurt/Main stattgefunden hat. Sie erinnert auch an die Verantwortung, die die Bischöfe für das Gelingen des Reformprozesses der katholischen Kirche in Deutschland haben, und berichtet von weiteren wichtigen Grundsatzentscheidungen der Versammlung. Julia Knop ist Professorin für Dogmatik und Mitglied des Synodalen Weges. Für Pfarrbriefservice.de und damit für die Kirchengemeinden in Deutschland beschreibt sie ihre Eindrücke und Beobachtungen vom Synodalen Weg.
- Sie finden alle Texte von Julia Knop für Ihren Pfarrbrief und die nichtkommerzielle kirchliche Öffentlichkeitsarbeit hier. Die vier neuen Texte stehen weiter unten zum Herunterladen bereit.
- Kostenfreie Bilder für die Berichterstattung im Pfarrbrief oder auf der Pfarrei-Homepage gibt es unter https://www.synodalerweg.de/fotos/
Was ist der Synodale Weg?
Der Synodale Weg ist ein Gesprächsprozess innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll der Aufarbeitung von Fragen dienen, die sich im Herbst 2018 nach der Veröffentlichung der sogenannten MHG-Studie über sexuellen Missbrauch in der Kirche ergeben haben. Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken verantworten gemeinsam diesen Prozess, der auf mehrere Jahre angelegt ist und am 1. Dezember 2019 eröffnet wurde. www.synodalerweg.de