Feste feiern: Einander und Gott begegnen

Das Schwerpunktthema für November 2016

von Elfriede Klauer am 23.08.2016 - 04:00  

Martin Manigatterer

Zugegeben, der November ist nicht gerade der Monat, wo man ans Feiern denkt. Doch feiern kann und sollte man zu jeder Zeit. Warum? Weil Feste „die Sonnenstrahlen im Alltag“ sind, „Lichtpunkte am Weg“, ein Ausdruck von „Freude und Zuversicht“ und die Gelegenheit, „einander und damit Gott zu begegnen“, wie die Autoren dieses Monatsthemas formulieren. Um die tiefere Bedeutung des Miteinander-Feierns machen sie sich ihre Gedanken, die Praxistipps für Pfarrbriefredaktionen regen an, Menschen aus den Pfarreien zu diesem Thema zu Wort und ins Bild kommen zu lassen.

    Bilder
    von

    Toni Fiung

    • Für das Gelingen des Festes ist die Vorbereitung entscheidend. Da soll bei aller Geschäftigkeit Liebe und Fröhlichkeit zu spüren sein.
    • Feste müssen nicht perfekt sein. Es darf auch etwas daneben gehen. Ein Fest ist gelungen, wenn sich alle wohlfühlen.

    Drei Gedanken, warum jedes Fest ein wahrhaftiger Gottesdienst ist

    von

    Pfarrer Christian Vogt

    Ich meine, dass es kaum einen besseren Ort geben kann, um über Gott nach zu denken, als ein Fest. Ja, nicht nur über ihn zu reden, sondern ihm selber zu begegnen. Ganz real, wenn auch ganz anders, als wir das im Allgemeinen erwarten würden.

    von

    Toni Fiung

    Feste sind Sonnenstrahlen im Alltag. Im Feiern drücken wir aus, woran wir FESThalten wollen, was für uns bedeutsam ist.

    von

    Wikipedia

    Ein Fest ist ein besonderer Tag, ein gesellschaftliches oder religiöses Ritual oder ein Ereignis, zu dem sich Menschen an einem Ort zu einem besonderen Zeitpunkt treffen und gesellig sind.

    von

    Klaus Jäkel

    so beginnt ein Lied
    das von Jung und Alt
    oft und gern gesungen wird  
    bei vielen Festen im Kirchenjahr 
    doch besonders gern bei jenem 
    -  dessen Termin allein im Plan
    der eigenen Gemeinde steht  -

    Das köstliche Getränk schmeckt nicht nur nach Leben und Lachen, sondern auch nach dem Tod Jesu

    von

    Dr. Claudia Nieser, www.katholische-hörfunkarbeit.de

    Ein guter Wein zählt nicht zu den gewöhnlichen Nahrungsmitteln. Er ist nach wie vor ein Genussmittel, je nach Preislage sogar Luxus, auf alle Fälle aber ein Extra, das zur eigentlichen Mahlzeit noch hinzukommt.

    Wie Lichtpunkte am Weg

    von

    Christa Carina Kokol

    Feste im Jahreskreis
    sind wie Lichtpunkte am Weg,
    die uns den Blick für das Wesentliche weiten
    und neue Horizonte öffnen.

    November und Allerheiligen

    von

    Dr. Dieter Katte

    Heute beginnt ein Monat, der vielen als Monat des Todes gilt. Das hängt zunächst mit der Jahreszeit zusammen. Die Natur ruht. Sie liegt da wie tot und das Wetter macht im November mit seinen vielen nasskalten Nebeltagen auch nicht gerade den Eindruck sprühender Lebensfreude.

    Feste im Kirchenjahr: Domino-Spiel und Pfarrbrief-Serie

    Die katholische Kinderzeitschrift Regenbogen aus Österreich hat ein Domino-Spiel entworfen, mit dem Kinder spielerisch die Feste im Kirchenjahr kennenlernen können. Es ist zum Selber-Basteln im Heft „Im Kreis der Feste“, Nr. 7/8 aus dem Jahr 2015/16, online zu bestellen unter http://www.kath-kirche-kaernten.at/regenbogen/zeitschriften/C3432/regenbogen_2016_17.

    Für den Pfarrbrief stellt die Kinderzeitschrift Bilder und Texte zur Verfügung, um eine Kirchenjahr-Serie für Kinder zu gestalten. Mehr erfahren Sie hier: http://www.pfarrbriefservice.de/topicpage/was-ist-christi-himmelfahrt-p…

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen

    Sammeln Sie anregende Festideen

    Brauchen Feste immer einen Anlass? Mag sein. Aber dabei kann man ganz schön kreativ sein. Wie wäre es mit einem Hut- und Mützenfest für Kinder im November oder mit einem Wochenfest für Eheleute? Unter der Internetadresse www.abisz.elternbriefe.de hat die AKF - Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. anregende Festideen für jede Jahreszeit gesammelt.

    Und was feiern die Menschen in Ihren Pfarreien? Fragen Sie doch einmal nach, z.B. bei Familienkreisen oder Freunden, und lassen Sie sich für den Pfarrbrief deren Festideen beschreiben nach Art der Sammlung unter www.abisz.elternbriefe.de. Veröffentlichen Sie sie zusammen mit Namen und Alter und zeigen Sie die jeweilige Person im Bild.

    Die fleißigen Helfer im Hintergrund

    In vielen Pfarreien gibt es einen eigenen Festausschuss, Menschen, die oft nicht im Rampenlicht stehen, die aber für das Gelingen von pfarrlichen Festen ganz wichtig sind. Bitten Sie eine oder mehrere Personen z.B. zu einem so genannten Halbsatz-Interview. Sie als Interviewer geben jeweils den Anfang eines Satzes vor und bitten Ihren Gesprächspartner, ihn schriftlich oder im Gespräch zu vervollständigen. Mögliche Anfänge:

    • Ein Fest ist für Sie …
    • Wenn Menschen aus der Pfarrei miteinander feiern, dann …
    • Sie engagieren sich im Festausschuss, weil …

    Veröffentlichen Sie die kurzen Interviews mit Bildern Ihrer Gesprächspartner, die sie nach Möglichkeit in Aktion zeigen.

    Unsere Pfarrei feiert

    Welches größere Fest steht demnächst in Ihrer Pfarrei an? Vielleicht lohnt es sich, jetzt schon die Vorbereitungen zu beschreiben, um neugierig auf das Kommende zu machen.

    Was ist geplant? Wer sind die „Macher“? Gibt es etwas Besonderes, z.B. erstmals die Zusammenarbeit mehrerer Gruppen, erstmals ein eigenes Motto, einen noch nie dagewesenen Programmpunkt? Wo wird die Feier stattfinden?

    Denkbare Darstellungsformen sind Interviews, persönliche Stellungnahmen der Verantwortlichen, Berichte, Porträts und viele Bilder.

    Diese Seite teilen