Laut Papst Franziskus sind es drei Worte, die in der Familie weiterhelfen: Bitte, Danke und Entschuldigung. Das kann man in seinem Schreiben Amoris Laetitia (übers.: Die Freude der Liebe) nachlesen, das er nach den beiden Familiensynoden 2014 und 2015 verfasst hat. Warum misst er gerade diesen drei Worten eine so große Bedeutung bei? Die Beiträge dieses Monatsthemas erklären, warum. Die vorgeschlagenen Links zeigen, was sonst noch in Amoris Laetitia steckt. Und die Tipps helfen bei der Umsetzung des Themas im Pfarrbrief.
Rubrik: Schwerpunktthemen
Schlüsselworte zum Glück: Bitte – Danke – Entschuldigung
Das Schwerpunktthema für Juni 2018
am 26.03.2018 - 17:05Bilder
Texte
Tipps
Tipps für Pfarrbriefredaktionen
Ein Tag mit einem besonderen Wort
Machen Sie den Selbstversuch oder bitten Sie jemanden, es zu tun: Wie ist es, einen Tag lang bewusst das Wörtchen „Danke“ oder das Wörtchen „Bitte“ oder das Wörtchen „Entschuldigung“ zu gebrauchen?
- Sich also einen Tag lang für Dinge zu bedanken (bei Angehörigen/Arbeitskollegen/Freunde/Gott), die man sonst als selbstverständlich ansieht.
- Oder einen Tag lang bewusst um Unterstützung zu bitten: bei der Arbeit, beim Einkaufen, in der Betreuung von Kindern oder Angehörigen, beim Lernen, beim Werkeln in Haus und Hof, …
- Oder sich für einen bestimmten Tag vorzunehmen, eine unangenehme Sache oder einen Streit zur Sprache zu bringen und um Entschuldigung zu bitten.
Wie geht es Ihnen damit? Welche Entdeckungen machen Sie bei sich? Was können Sie bei den Menschen beobachten, denen Ihr Dank, Ihre Bitte oder Ihre Entschuldigung gilt? Wie fühlt sich das an?
Schreiben Sie darüber in der Ich-Perspektive und lassen Sie Ihre Leserinnen und Leser an Ihren Erfahrungen teilhaben.
Das Pfarrbriefteam sagt Bitte, Danke und Entschuldigung
Wofür können Sie sich als Pfarrbriefteam bedanken, worum können Sie bitten, wofür sich vielleicht auch entschuldigen? Gehen Sie mit gutem Beispiel voran und füllen Sie diese drei Worte für Ihre Leserinnen und Leser mit Leben.
Umfrage
Befragen Sie Menschen in Ihrer Pfarrei, in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis: „Wie halten Sie es mit ‚Bitte’, ‚Danke’ und ‚Entschuldigung’?“
Veröffentlichen Sie die kurzen Statements jeweils mit einem Bild des/der Befragten und weiteren Angaben, wie Namen, Alter und evtl. Beruf.
Postkarten zu „Amoris Laetitia“
Das Erzbistum Köln hat verschiedene Postkartenmotive mit Zitaten von Papst Franziskus aus seinem Schreiben „Amoris Laetitia“ aufgelegt. Die Karten greifen Aussagen des Papstes über „Die Freude in der Liebe“ auf und präsentieren diese in einer optisch ansprechenden Gestaltung. Hier erfahren Sie mehr und finden die Motive zum Herunterladen und zum Veröffentlichen z.B. im Pfarrbrief.
Links
Materialien zu „Amoris Laetitia“
- Im Nachgang zu Amoris Laetitia sind verschiedene Materialien entstanden – Postkarten, Präsentationen, Arbeitshilfen und mehr. Die Website der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. (AKF) hat einige davon zusammengetragen und verlinkt darauf.
- Das Sachbereichsgremium „Familie und Lebensgestaltung“ des Diözesanrates des Erzbistums München-Freising organisiert seit Herbst 2017 eine monatliche Newsletterreihe. Darin machen sich verschiedene Persönlichkeiten eigene Gedanken zu einer kurzen Textstelle aus Amoris Laetitia. Es folgt eine persönliche Erfahrung oder ein kurzer Impuls oder ein Gebet o.ä. Die Leser sind eingeladen, über einzelne Textstellen ins Gespräch zu kommen, z.B. mit dem Partner, im Pfarrgemeinderat, in einem Sachausschuss oder in einer Elterngruppe.
In „Amoris Laetitia“ lesen
Den Wortlaut von Amoris Laetitia finden Sie auf der Website der Deutschen Bischofskonferenz als pdf-Dokument zum Herunterladen oder zum Bestellen. Es umfasst zwar 236 Seiten. Aber es lohnt sich, immer wieder einmal hineinzuspitzen.
„Amoris Laetitia“-Familiensonntage im Bistum Erfurt
Im Bistum Erfurt finden von Oktober 2017 bis August 2018 einmal im Monat Familiensonntage in den Pfarreien statt, die verschiedene Aspekte des päpstlichen Schreibens „Amoris Laetitia“ aufgreifen, u.a. die drei Schlüsselworte „Bitte, Danke, Entschuldigung“. Der Bereich Familie und Generationen des Seelsorgeamts hat zur Unterstützung eine Broschüre herausgegeben mit Gottesdienstbausteinen und Aktionsideen.
Ideen für mehr Dankbarkeit
Zu einem „Jahr der Dankbarkeit“ hat 2015 und 2016 ein evangelisches Partner-Netzwerk aus Kirchen, Verbänden, Verlagen und Werken eingeladen. Ziel war, die Dankbarkeit intensiver zu leben und eine entsprechende Kultur in Kirche und Gesellschaft einzuüben. Unter www.jahr-der-dankbarkeit.net wurden Projekte und Ideen für Familie und Gemeinde zur Nachahmung gesammelt und veröffentlicht. Sie sind immer noch abrufbar.