Auf der dritten Vollversammlung des Synodalen Weges der katholischen Kirche in Deutschland sind erste Entscheidungen gefallen, weitere Reformvorhaben fanden in erster Lesung eine deutliche Mehrheit. „Drei Viertel der deutschen Bischöfe bilden eine starke Gruppe, die sich eines noch größeren Rückhalts unter den Gläubigen gewiss sein kann. Das macht Hoffnung, dass sich tatsächlich etwas bewegen wird und die meisten Bischöfe willens und bereit sind zur Veränderung“, schreibt Julia Knop, Professorin für Dogmatik und Mitglied des Synodalen Weges.
In vier Texten schildert sie für Pfarrbriefservice.de ihre Eindrücke und Einschätzungen von der Vollversammlung, die Anfang Februar 2022 in Frankfurt am Main tagte. Darin geht es um die Behandlung der Themen, wie die Ämterfrage für Frauen, den Umgang mit Homosexualität, das kirchliche Arbeitsrecht oder den Pflichtzölibat. Sie beleuchtet aber auch die Hintergründe, etwa wenn sie erklärt, was es mit dem Begriff „Zeichen der Zeit“ auf sich hat und warum es darum Streit gab, oder was man aus dem Abstimmungsmodus der doppelten Zwei-Drittel-Mehrheit ableiten kann.
- Sie finden alle Texte von Julia Knop für Ihren Pfarrbrief und die nichtkommerzielle kirchliche Öffentlichkeitsarbeit hier. Die vier neuen Texte stehen weiter unten zum Herunterladen bereit.
- Kostenfreie Bilder für die Berichterstattung im Pfarrbrief oder auf der Pfarrei-Homepage gibt es unter https://www.synodalerweg.de/fotos/
Was ist der Synodale Weg?
Der Synodale Weg ist ein Gesprächsprozess innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll der Aufarbeitung von Fragen dienen, die sich im Herbst 2018 nach der Veröffentlichung der sogenannten MHG-Studie über sexuellen Missbrauch in der Kirche ergeben haben. Die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken verantworten gemeinsam diesen Prozess, der auf mehrere Jahre angelegt ist und am 1. Dezember 2019 eröffnet wurde. www.synodalerweg.de