Fastnacht und Fastenzeit gehören zusammen

Das Schwerpunktthema für Februar 2009

am 02.11.2008 - 23:00  

Pfarrbriefservice.de

Wieso verkleiden sich Menschen an Fasching? Und kann man als Faschingsmuffel den lustigen Tagen auch etwas abgewinnen? Haben die tollen Tage etwas mit Kirche und Glauben zu tun? Immerhin haben Fastnacht und Fastenzeit ja denselben Wortstamm. Gibt es noch mehr Zusammenhänge? Lesen Sie selbst und machen Sie doch mal den Fasching zum Thema in Ihrem Pfarrbrief.

    Bilder
    von

    Bruder Paulus

    Bruder Paulus rät, in der Faschingszeit den grauen Alltagssorgen ins Gesicht zu lachen.

    Heiter-ironische Kurzansprache zur Sonntagspflicht

    von

    Claus-Peter März

    Kommt ein Mann zum Kirchenhaus,
    sieht wie jeden Sonntag aus.
    Schreitet würdig ohne Hast,
    blickt so wie’s zum Sonntag passt.

    Hut und Mantel akkurat,
    Schuhe blank, der Schlips gerad’.
    Gesangbuch links, wie sich’s gehört,
    rechts die Frau, wo sie nicht stört.

    Nachdenklich-humoriges zur Zukunft der Kirche

    von

    Claus-Peter März

    Oben an der Kirche, vor dem großen Tor,
    da steht nach der Messe stets der Herr Pastor:
    Fragt sich, wie soll’s weitergeh’n,
    kann die Gemeinde noch besteh’n,
    da so viel gescheh’n.

    von

    Dr. Manfred Becker-Huberti

    Die Fastenzeit gilt als gebundene Zeit, denn in dieser Zeit waren die Christen an Verpflichtungen gebunden: Die Pflicht zum Fasten, d.h. zum Verzicht auf Fleisch, Milchprodukte (= Laktizinien) und Eier, Mitfeier der Karwoche und der österlichen Gottesdienste, Teilnahme an der Osterbeichte

    von

    Aus manch einem Kindergarten und manch einer Grundschule tönt es in diesen Tagen „Im Karneval, im Karneval, da geht es lustig zu. Da machen alle Leute mit, auch ich und du ...“. Und tatsächlich sind ab Weiberfastnacht überall Hexen und Teufel, Monster und Mariechen zu sichten!

    von

    Ein pfiffige Idee hatten in Köln "Lokale Agenda"-Gruppen zum Rosenmontagsumzug: Kamellen und Blumen aus Fairem Handel und biologischer Produktion.

    von

    Pfarrer Johannes Hammans

    " Wer hat die schönste Verkleidung?", fragte ich die Kinder, die in bunten Kostümen zur Familienmesse gekommen waren. "Du", riefen einige und zeigten auf mich. Ihnen saß wohl der Schalk im Nacken. Aber es stimmt, verkleidet bin ich als Priester bei jeder Messe.

    von

    Dr. Manfred Becker-Huberti

    Die Karnevalszeit hat traditionell feste Bezugspunkte. Die Eröffnung der Session zum närrischen Termin am 11.11. um 11.11 Uhr ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Der Tag gibt einen ersten Ausblick: Prinzenpaar oder Dreigestirn sowie das Motto werden vorgestellt.

    von

    Maske und Maskierung sind aus dem Karneval nicht wegzudenken: Der Karneval bietet Gelegenheit, für eine begrenzte Zeit in eine andere Rolle hineinzuschlüpfen, für eine überschaubare Zeitspanne ein anderes als das gewohnte Leben auszuprobieren.

    Herr Ka empfiehlt ein Kostüm

    von

    Peter Weidemann

    Herr Ka hörte seinen Arbeitskollegen seufzen, er müsse zu einem Faschingsball und wisse nicht, welches Kostüm er wählen solle. „Dabei ist mir der Karneval so was von egal”, klagte der Mann. Herr Ka wusste Abhilfe: „Geh doch als Karnevalsmuffel, da kannst du bleiben, wie du bist!” Und er fügte schmunzelnd hinzu: „Damit solltest du es nach Aschermittwoch aber nicht übertreiben.”

    Lustige und humorvolle Buchvorschläge

    Die Internetseite www.familien234.de hat lustige und humorvolle Buchvorschläge mit mehr oder weniger frommem Inhalt für alle Altersstufen zusammengestellt. Sie können die Liste hier herunterladen.

    Buchtipp: Neue Büttenpredigten

    Am Sonntag vor Karneval platzt der Erfurter Dom aus allen Nähten. Die Dom-Gemeinde will hören, was Claus-Peter März, Priester und bekannter Erfurter Theologie-Professor, in Reim und Vers zu sagen hat. Nachlesen kann man eine Auswahl in seinem Buch "Neue Büttenpredigten".

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