„Die Pandemie hat mir definitiv zweieinhalb Jahre meiner Jugend genommen. Zweieinhalb Jahre, in denen all die Dinge nicht gingen, die junge Menschen normalerweise machen können. Die Einschränkungen haben genau das gebracht, was sie bringen sollten. Sie haben das Leben eingeschränkt“, sagt der 18-Jährige Linus. „Mir ging es die meiste Zeit psychisch echt nicht gut, weil ich mich einsam gefühlt habe“, sagt die 15-Jährige Myrna. „Ich habe diese Phase im Nachhinein nicht als durchweg negativ gesehen. Ich weiß es wieder mehr zu schätzen, wie wichtig diese ganzen sozialen Kontakte sind, die ich davor für selbstverständlich genommen habe“, sagt der 20-Jährige Konni.
Seit mehr als zwei Jahren dauert diese Pandemie bereits. Wie ist es jung zu sein in dieser Zeit? Was macht Corona mit jungen Menschen? Fordert sie als Tribut eine „verlorene Generation“? Wie ist es in Pandemiezeiten zur Schule zu gehen? Klassenwechsel zu erleben? Seine Ausbildung zu machen? Sein Gap Year, seine große Reise zu planen? Vom Kind zum Jugendlichen zu werden? Vom Jugendlichen zum jungen Erwachsenen?
Wie haben sich Freundschaften verändert? An welchen psychischen Probleme leiden junge Menschen? Was raubt ihnen die Pandemie? Bringt sie ihnen auch Chancen? Möglichkeiten, die sich ohne Corona nicht aufgetan hätten?
Das Schwerpunktthema lässt junge Menschen zu Wort kommen. Junge Menschen zwischen 15 und 20 Jahren. Lässt sie erzählen aus ihrer Welt, ihrem Leben, aus ihrer Jugend, die sie seit mehr als zwei Jahren in Pandemie-Zeiten erleben. Lässt sie erzählen von ihren Erfahrungen, Erlebnissen, Herausforderungen, Verlusten, Sorgen, Träumen, Sehnsüchten. Ein Schwerpunktthema von Jugendlichen für Jugendliche.