Furcht und Angst sind zutiefst menschliche Gefühle, die jeder kennt. Sie gehören einfach dazu, haben ihren Sinn. Als Erregungszustände warnen sie uns vor Gefahren. Ob das immer willkommene Gefühle sind, steht auf einem anderen Blatt. Gesunde wie Kranke sind lebenslang damit konfrontiert und herausgefordert, angemessen mit Ängsten umzugehen. Wenn sie zu groß werden, nehmen sie uns das Selbstvertrauen und lassen unseren Mut zusammenschrumpfen.
Viele unserer Ängste basieren auf schlechten Vorhersagen. Wir befürchten oft das schlimmste und sorgen uns. Obwohl wir nicht wissen können, ob sie überhaupt zutreffen beeinflussen solche Ängste unser Denken und Handeln. Sie verhindern, dass wir Dinge ausprobieren und uns auf Neues einlassen. Unsere Handlungsspielräume werden enger und wir handeln kopflos.
„Fürchte(t) dich/euch nicht“, „Hab(t) keine Angst“ – 128 Treffer ergibt die Suche nach diesen Worten in der Einheitsübersetzung der Bibel (Quelle: bibleserver.com). Der vielfache Anruf Gottes an die Menschen in der Bibel ist auch an uns gerichtet. Sein liebendes „Ich bin mit dir. Du darfst (mir) vertrauen.“ richtet uns auf und hilft, uns nicht von Ängsten beherrschen zu lassen.
Gegen Angst und Furcht gibt es heute viele Strategien und Techniken, die wir selbst einüben können. Und es gibt Menschen, die unterstützend zur Seite stehen. Dazu zählen Familienangehörige, Freunde, Nachbarn, aber auch professionelle Helferinnen und Helfer, darunter Seelsorger, Ärzte, Psychotherapeuten und Mitarbeiter psychosozialer Beratungsstellen.
Mit den Bausteinen und Anregungen dieses Schwerpunktthemas möchten wir Sie einladen, in Ihrer nächsten Ausgabe das Thema „Angst“ näher zu beleuchten.