Vom Ich zum Du: Fastenzeit als Umkehrzeit

Das Schwerpunktthema für März 2013

am 30.11.2012 - 23:00  

Pfarrbriefservice.de

Fastenzeit ist Umkehrzeit. Doch wohin sollen wir umkehren? Zu Gott? Zu sich selbst? Zum anderen? Jesus macht darauf aufmerksam, dass alle drei Beziehungsebenen untrennbar zusammengehören. Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe - dieses Spannungsfeld möchten die Materialien dieses Monatsthemas aufgreifen mit Texten, Bildern und Tipps. Nehmen Sie Ihre Leserinnen und Leser mit in eine bewusste Du-Zeit, in der auch das Ich gewinnt.

    Bilder

    Wohin?

    von

    Gisela Baltes, www.impulstexte.de

    Zeit zur Umkehr
    vom Überfluss zum Notwendigen
    von der Übertreibung zur Genügsamkeit
    vom Habenwollen zum Zufriedensein
    von der Sucht zur Freiheit

    Eine Anleitung

    von

    Michael Rathgeb

    Ich mag mich. Ich finde mich klasse. So wie ich bin. Angefangen von meinem Äußeren. Ich finde, dass ich gut aussehe. Nicht dass ich im Fitnessstudio minutenlang streichelnd vor dem Spiegel stehe ... aber ich freue mich an meinem Körperbau, meinen Gesichtszügen, meiner Haarfarbe.

    von

    P. Hans Peters SVD

    Anzuerkennen, dass Gott Gott ist und dass wir Menschen sind, die Fehler machen dürfen, hilft, sich selbst und den Nächsten zu lieben

    weil wir geliebt werden

    von

    Paul Weismantel

    Angenommen werden,
    um annehmen zu können,
    sich selbst und andere.

    Bejaht werden,
    um bejahen zu können,
    sich selbst und andere.

    Geschätzt werden,
    um wertschätzen zu können,
    sich selbst und andere.

    Eine Art Anleitung für die Fastenzeit

    von

    Peter Weidemann

    Von einem chinesischen König zur Zeit des Weisen Mengzi (372-289 v.Chr.) wird berichtet, dass er ein Rind auf dem Weg zur Opferstätte sah und es gegen ein Schaf austauschen ließ. Warum er so handelte, konnte sich der Herrscher selber nicht erklären.

    Was Liebe vermag

    von

    Herbert Winklehner OSFS

    Am 5. September 1997 starb Mutter Teresa, die Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe. Ihre Seligsprechung erfolgte am 19. Oktober 2003.

    Ein liebender Blick auf den Nächsten hilft, auch wenn er schwer fällt.

    von

    Thorsten Wellenkötter

    Kann man die Ethik des Christentums in einem Satz zusammen fassen? Oder anders formuliert: Was sollte das Christentum in seiner Grundüberzeugung ausmachen?

    Der Glaube an Gott muss sich praktisch bewähren im Einsatz für die Mitmenschen

    von

    Torsten Kürbig

    […] An Gott zu glauben, reicht allein nicht aus!

    Auszüge aus der Weisung zur kirchlichen Bußpraxis

    von

    Die deutschen Bischöfe

    […]

    1. Die österliche Bußzeit

    Alljährlich bereitet sich die Kirche in einer vierzigtägigen Bußzeit auf die österliche Feier des Todes und der Auferstehung des Herrn vor (vgl. GL Nr. 159).

    von

    Pressestelle des Bistums Aachen

    Die 40-tägige Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet mit dem Osterfest. Von Ostern her erhält die Fastenzeit auch Sinn und Perspektive. Sie ist Vorbereitung auf das zentrale Fest der Christen.

    Voraussetzung ist eine gesunde Selbstliebe

    von

    Michael Rathgeb

    Für Gott ist eine gesunde Selbstliebe absolut wichtig. Im liegt viel daran, dass wir ein gesundes Selbstbild, einen guten Selbstwert haben. Nicht weil wir so tolle Hechte sind. Nein! Er findet uns gut! Er hat uns gemacht! Wir sind seine Erfindung! Jeder von uns.

    Wie Franz von Sales Jesu Liebesgebot erklärt

    von

    Herbert Winklehner OSFS

    1877 wurde ein ganz großer Heiliger unserer Kirchengeschichte zum Kirchenlehrer ernannt: Franz von Sales (1567-1622), Bischof von Genf und Gründer der Schwestern der Heimsuchung Mariens.

    Tipps für Pfarrbriefredaktionen: Umfrage und/oder Interview

    Umfrage: Wer fastet warum?

    Fasten Menschen in Ihren Pfarreien? Was tun sie, wenn sie fasten? Und warum fasten sie? Hören Sie sich doch einmal bei Ihren Gemeindemitgliedern um. Sammeln Sie kurze Meinungsäußerungen von unterschiedlichen Menschen – jung und alt, Frauen und Männer, berufstätig oder zuhause, kirchlich engagiert oder nicht, prominent oder nicht …

    Veröffentlichen Sie die Statements, die etwa drei bis vier Sätze umfassen sollten, in Ihrem Pfarrbrief mit Nennung der Namen und des Alters (gut auch mit Nennung des Berufs). Für einen Blickfang sorgen Bilder der Gesprächspartner.

    Interview/Reportage: Wer geht den Weg vom Ich zum Du?

    Es gibt sie überall – Menschen, die die Bedürfnisse anderer in den Blick nehmen: die Frauen und Männer, die sich im Krankenhausbesuchsdienst engagieren, die Eltern von (kleinen) Kindern, die Nachbarschaftshelfer, die jungen Leute, die ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, die Feuerwehrler und viele andere. Ohne sie wären unsere Gemeinden ärmer und kälter.

    Was treibt diese Menschen an, für andere da zu sein? Welche Erfahrungen machen sie mit ihrem Engagement? Was haben sie selbst davon? Und wie würden sie den Satz vollenden: „Vom Ich zum Du …“?

    Überlegen Sie im Team, wen Sie im nächsten Pfarrbrief näher vorstellen möchten, um das Thema „Vom Ich zum Du“ lokal zu verorten. Kann die betreffende Person selbst etwas formulieren? Oder wäre ein Interview die angemessene Darstellungsform? Möchten Sie vielleicht einmal diese Menschen bei ihrer Arbeit begleiten und darüber schreiben, wie Sie selbst deren Einsatz erleben?

    Verschiedene Darstellungsformen sind denkbar. Hilfreiche Tipps fürs Verfassen eines Porträts, eines Interviews oder einer Reportage finden Sie im Pfarrbriefmagazin, das Sie hier bestellen können (http://www.pfarrbriefservice.de/
    materialien/pfarrbriefmagazin.html
    ).  Wichtig sind immer auch entsprechende Bilder, die die vorgestellte Person zeigen, als Porträtaufnahme oder in Aktion.

    Filmtipp des Katholischen Filmwerks: "Kleingeld"

    Berlin: Ein leitender Bankangestellter macht es sich zur Gewohnheit, einem bettelnden Obdachlosen nach Dienstschluss ein Almosen zu geben. Aus Dankbarkeit säubert der Bettler den Wagen des Bankers. Der fühlt sich durch diese Vertraulichkeit gestört, lässt den Obdachlosen aber gewähren. Als der Banker eines Tages nur einen Hundertmarkschein in seinem Portemonnaie findet, sich daraufhin fortstiehlt und schließlich versehentlich den Obdachlosen anfährt, findet das geregelte Nebeneinander von Arm und Reich ein jähes Ende. Ein ergreifender Film zum Thema Menschenwürde, Verantwortung und Selbstachtung.

    Erhältlich ist die DVD des Films für Schulen und Gemeindearbeit unter www.filmwerk.de oder in Ihrer Medienzentrale.

    Dauer: 15 Min.
    Deutschland 1999
    Regie & Buch: Marc-Andreas Bochert
    Produziert von © HFF "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg

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