Im Advent die Hoffnung neu entdecken

Das Schwerpunktthema für Dezember 2011

am 01.09.2011 - 22:00  

Dirk Ingo Franke/wikimedia

Adventszeit ist Hoffnungszeit, wird behauptet. Stimmt das? Für einen persönlich, für die Gemeinde, für die Christen? Was ist der Grund dieser Hoffnung? Und wieso lädt gerade der Advent zur Neuentdeckung der Hoffnung ein, wie Papst Benedikt XIV. einmal formuliert hat? Die Materialien dieses Monatsthemas nehmen auf ganz unterschiedliche Weise die christliche Hoffnung näher in den Blick und suchen die Verbindung zur Adventszeit.

    Bilder
    von

    Weihbischof Dr. Johannes Kreidler

    “Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David.“ Lk 1,68-69

    von

    Dr. Thomas Dietrich

    "Viele Menschen begleiteten Jesus; da wandte er sich an sie und sagte: Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben gering achtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.

    von

    Karina Beck

    “Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird, damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt.

    von

    Mathea Schneider

    “Und als Jesus im Haus des Levi beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern.

    von

    Anja Dörner

    “Spruch des Herrn: Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiß werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiß werden wie Wolle.“ Jes 1,18

    von

    Volker Schwab

    “Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.

    von

    Dr. Thomas Schalla

    “Er, der mich gerechtspricht, ist nahe. Wer wagt es, mit mir zu streiten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit? Er trete zu mir heran. Seht her, Gott, der Herr, wird mir helfen.“ Jes 50,7-9

    Ein Interview

    von

    lorenzspringer medien/www.scj.de

    Pater August Hülsmann SCJ (Kloster Neustadt) erklärt im Gespräch, worum es im Advent aus christlicher Sicht geht: Ruhe und Besinnung ja, aber auch um den Blick auf die Zukunft und eine Hoffnung, die das Leben verändert.

    von

    Karin Ullrich

    Heute wird’s wieder spannend.

    Was Christen Hoffnung gibt

    von

    Helmut Thielicke

    Jesus ist einer,
    der alles von mir weiß.
    Und trotzdem nicht irre wird an mir,
    sondern der mir sagt:
    Ich leide mit dir,
    wenn du an dir selber leidest.
    Das ist der Trost,
    der uns zugesprochen wird:
    Ich bin durchschaut,
    aber ich bin von einem Liebenden durchschaut.

    Stärker als der Frost

    von

    Iris Macke

    Schön ist unser Garten jetzt nicht. Die Hecke hat ihr Laub fallen lassen. Das Gras ist mehr braun als grün, und der Apfelbaum reckt seine kargen Zweige in die Luft. Trostlos ist es trotzdem nicht. Nur ein kleines Stück neben der Verandatür, vom Küchentisch aus sichtbar, blüht es.

    von

    Susanne Niemeyer

    Es begann so: Einmal fand ich eine Rose an der Windschutzscheibe meines Autos. Eine rote Rose, sie klemmte hinter dem Scheibenwischer. Kein Zettel dabei, keine Nachricht, kein Absender.

    von

    Frank Greubel

    Können Sie sich noch an diese große Werbekampagne eines deutschen Energieunternehmens vor einigen Jahren erinnern? „Sind Sie on?“ wurde man da gefragt.

    Du flüsterst Mutparolen in mein Herz

    von

    Susanne Niemeyer

    Du haust die Dinge nicht kurz und klein.
    Du flüsterst Mutparolen in mein Herz.
    Du füllst Blei in meine Beine, wenn ich standhalten will.
    Den Angreifern gibst du keins auf die Mütze. Aber du stehst bei den Schwachen
    und machst sie stark.
    Dein Halfter ist leer.

    Von der Hoffnung erzählen

    Überlegen Sie sich in der Redaktion, wer Ihnen aus Ihren Pfarreien etwas von seiner Hoffnung erzählen möchte. Vielleicht gibt es einen oder eine Krankenhausseelsorger/-in, eine werdende Mutter oder einen werdenden Vater, den oder die Vorsitzende eines neugebildeten Pfarrgremiums, einen Seelsorger oder eine Seelsorgerin, der/die Menschen intensiv begleitet.

    Was bedeutet für sie Hoffnung? Und was macht die Adventszeit für sie zur Hoffnungszeit? Kennen sie hoffnungslose Momente? Und wie kehrt die Hoffnung zurück? Worauf gründet ihre Hoffnung?

    Bitten Sie Menschen aus Ihren Pfarreien um eine persönliche Stellungnahme oder um ein Interview. Veröffentlichen Sie dieses zusammen mit einem Bild Ihres Gesprächspartners.

    Hoffnungs-Wortwolken

    Was fällt Ihnen als Redaktionsteam zum Wort Hoffnung ein? Sammeln Sie doch einmal Ihre Begriffe und Assoziationen. Vielleicht lässt sich daraus eine Wortwolke machen, die Ihre Leserinnen und Leser einlädt, sich mit ihrer eigenen Hoffnung auseinanderzusetzen.

    Wörter, die einem zu Hoffnung einfallen könnten, wären beispielsweise:

    Erwartung Vertrauen Wunsch Lichtblick Trost Ausweg Zukunft Ferne Chance Seelentrost Rettung Silberstreifen Hoffnungsfunke Hintertür Ausweg Vorfreude …

    Und so könnte daraus eine Wortwolke entstehen, die Sie für die Gestaltung Ihres Pfarrbriefes verwenden können:

    Sie geben die Worte, aus denen Sie eine Wortwolke machen möchten, einfach in die Box unter http://www.wordle.net/create ein, klicken auf „Go“ und warten gespannt auf das Ergebnis.

    Variationen im Aussehen der Wortwolke sind möglich über Klicks auf „Edit“, „Language“, „Font“, „Layout“ und „Color“. Variieren lassen sich so die Anordnung der Wörter, die Schriftart, die Farben, die Größe und manches mehr. Die Anordnung lässt sich aber nicht beeinflussen, sie bleibt zufällig. Sobald Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie sich die Wortwolke ausdrucken über einen Klick auf „Print“. Dort wäre es auch möglich, das eigene Werk als pdf-Datei abzuspeichern, sofern die dazu nötige Software auf dem Computer vorhanden ist. Ein Abspeichern als JPEG ist nicht möglich.

    Wichtige Fragen werden auf dieser englischsprachigen Seite unter „FAQ“ auch in Deutsch beantwortet. Der Wordle-Service von Jonathan Feinberg darf kostenlos genutzt werden.

     

    Freude schenken: Eine Pfarrei wichtelt

    Wie wäre es, wenn Sie die Menschen in Ihrer Pfarrei einmal zum Wichteln einladen? Dabei soll es nicht um materielle Geschenke gehen, sondern um zwei, drei Stunden gemeinsame Zeit, in der man etwas miteinander unternimmt oder in der man weitergibt, was man kann und weiß.

    Die Oma lädt beispielsweise zum Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen ein, die Mutter zum Basteln, das Kind zum gemeinsamen Spielen, der Mechaniker zum Fahrrad-Check, der Koch zum gemeinsamen Kochen, der Pfarrer zur Kirchenführung, die Mesnerin zum Besteigen des Kirchturms, der Bürgermeister zur Dorf- oder Stadtbesichtigung, die Jugendlichen zur Probe ihrer Musikband, die Bäuerin zum Melken, und vieles andere mehr.

    So könnte die Wichtelaktion in Ihrer Pfarrei laufen:

    • Sprechen Sie prominente Persönlichkeiten aus Ihrer Pfarrei an, wie den Pfarrer oder den Bürgermeister, und gewinnen Sie sie für Ihre Wichtel-Aktion.
    • Geben Sie Ende Oktober/Anfang November im Pfarrbrief und in der lokalen Zeitung bekannt, dass Sie eine Wichtelaktion in der Pfarrei planen, wie diese aussehen soll und wer sich als „Promi“ dafür hat einspannen lassen.
    • Erstellen Sie Teilnahmeformulare, in die die Teilnehmer ihre Adresse und ihre Wichtel-Idee eintragen können. Legen Sie diese Formulare in der Kirche und in den örtlichen Geschäften auf und dem Pfarrbrief bei. Anmeldeschluss ist beispielsweise der Freitag vor dem Auslosungswochenende.
    • Ausgelost werden die Wichtelpaare am ersten oder zweiten Adventswochenende, entweder nach einem Gottesdienst oder im Rahmen einer Nachmittagsveranstaltung. Sie brauchen dazu zwei Losboxen: eine mit den Teilnahmeformularen, wo drauf steht, wer was schenkt, eine zweite mit den Namen aller Teilnehmer, aus der die Beschenkten gezogen werden. Jeder Wichtel überreicht anstelle des "echten" Geschenks ein symbolisches Geschenk. Später wird es gegen das "echte" Geschenk eingetauscht.
    • Berichten Sie immer wieder über die Aktion, im Vorfeld und auch von den Begegnungen. Vielleicht lassen sich auch die Lokalredaktionen dafür begeistern.

    Die Idee zur Wichtelaktion stammt von Studenten des Bamberger Lehrstuhls für Andragogik, die eine solche Aktion für Bamberg 2005 erstmals gestartet haben.

    Geschenktipp: "Der Andere Advent"

    "Der Andere Advent" ist ein Kalender für die Advents- und Weihnachtszeit. Eine sorgfältig ausgewählte Mischung aus Geschichten, Gedichten und Bildern lädt dazu ein, täglich einige Minuten innezuhalten - zu träumen, nachzudenken, zu schmunzeln und zu meditieren. Der Kalender begleitet seine Leser und Leserinnen vom 1. Adventssonntag bis zum Epiphaniasfest am 6. Januar.

    "Der Andere Advent" wird herausgegeben vom christlichen Verein Andere Zeiten e.V. Den Kalender kann man telefonisch bestellen unter 040/47112727 oder online unter http://www.anderezeiten.de/bestellen/index.php/

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